Julius Meinl

Nachhaltigkeit

Warum es bei der Zukunft des Kaffees um die Familie geht

Kennst Du das Sprichwort: "Du kannst dir deine Freunde aussuchen, aber nicht deine Familie"? Nun, wenn sich Deine Familie zu einem globalen Kaffeeunternehmen entwickelt, trifft das nicht unbedingt zu.

Die Wurzeln von Julius Meinl sind in einem Gewürzladen in Wien zu finden, welcher dort von einer Familie betrieben wurde. Im Laufe der letzten (fast) 160 Jahre hat sich vieles verändert, doch die Tatsache, dass eine Familie dieses Unternehmen gegründet hat, prägt bis heute den Geist des globalen Unternehmens Julius Meinl.

 

Im Laufe der Zeit hatten wir das Privileg, unsere Familie zu wählen. Nun, zumindest die Adoptivfamilie – jeden Einzelnen, der für das Unternehmen arbeitet.

 

Das mag kitschig klingen, aber es ist wahr: Die Familie ist das Herzstück unserer Identität und unserer Unternehmensführung, und wir sind fest davon überzeugt, dass sie eine der Hauptstärken unseres Unternehmens ist.

 

Dieses Familienprinzip ist auch unser Leitmotiv, wenn es darum geht, wie wir mit unseren Partnern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten. Wir sagen nicht, dass wir und unsere Partner alle eine große Familie sind (denn DAS wäre kitschig). Sondern wir sagen, dass es uns wichtig ist, durch unsere Arbeit nicht nur das Leben der Menschen zu verbessern, mit denen wir zusammenarbeiten, sondern auch das ihrer Familien.

 

Dieses Ethos steht im Mittelpunkt unserer Nachhaltigkeitsinitiative, dem Colombian Heritage Projekt. Das Programm baut darauf auf, vor Ort echte Veränderungen zu bewirken und das Leben der Bauern, mit denen wir in Kolumbien zusammenarbeiten, verbessern zu können.

 

 

Die Idee ist, nicht nur die kolumbianischen Kaffeebauern zu unterstützen, sondern auch deren Familien.

 

Im Zuge dessen helfen wir ihnen, ihr Geschäft durch Schulungsprogramme zu verbessern, bieten Bildungsprogramme für ihre Kinder an, helfen ihnen bei der Anschaffung der benötigten Ausrüstung, bieten technische Unterstützung und begleiten sie bei der Erlangung der entsprechenden Zertifizierungen.

 

Das Schulförderungsprogramm, in dessen Rahmen wir Bildungsprogramme und Materialien für Farmerkinder bereitstellen, ist eines der Schlüsselelemente des Colombian Heritage Projekts. Es ist ein konkretes Beispiel dafür, wie wir uns dafür einsetzen, vor Ort etwas zu bewirken.

 

 

Die Landwirte, mit denen wir zusammenarbeiten, denken auch an die künftigen Generationen. Sie haben dasselbe Zukunftsdenken wie Julius Meinl I. damals und wir heute.

 

Eines der größten Probleme für die Bauern in den Kaffeeanbaugebieten ist, dass die jüngeren Generationen auf der Suche nach Bildung und besser bezahlten Arbeitsplätzen immer wieder in die Städte abwandern. Das wollen wir mit unserem Programm ändern.

 

Teil des Projekts sind Initiativen, die es den Bauern ermöglichen, höhere Gewinne zu erwirtschaften, und die ihnen alles Nötige zur Verfügung stellen, um unabhängig von Dritten hochwertige Ernten zu erzielen.

 

Wir arbeiten mit vielen Bauern in der Region Tolima in Kolumbien zusammen. Das Terrain dort ist nicht einfach zu bewirtschaften, da es unglaublich steil ist. Außerdem gibt es Probleme mit der Verwaltung der Region. Sagen wir einfach, die Bauern haben es nicht leicht.

 

 

Aus diesem Grund wurde das Agronomist Assistance Programm ins Leben gerufen, das die Landwirte durch individuelle Schulungen und technische Unterstützung weiterqualifizieren soll.

 

Allein im Jahr 2020 wurden rund 305 Produzenten geschult, darunter Familien und Landwirte aus 50 Betrieben in der Region Tolima.

 

Wir stellten zudem fest, dass den Landwirten einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände fehlte: die Trocknungsmaschinen. Ohne diese waren die Bauern gezwungen, die Kaffeekirschen an Wiederverkäufer zu verkaufen. Dies führte zu einem Qualitätsverlust und einer Reduktion ihrer Gewinne.

 

 

Nachdem wir dieses Hindernis erkannt hatten, haben wir 25 Trocknungsanlagen beschafft, installiert und gewartet und so die Produktion von getrocknetem Kaffee bei den Bauern um 85 % gesteigert – und das war erst der Anfang.

 

Um die Produzenten beim Aufbau rentabler und nachhaltiger Unternehmen weiter zu unterstützen, begleiten wir die Bauern auch bei der Erlangung der UTZ- und Rainforest-Alliance-Zertifizierung.

 

Mit diesen Zertifikaten können sie ihre Produkte zu höheren Preisen verkaufen und sicherstellen, dass sie bestimmte wirtschaftliche, soziale und ökologische Anforderungen erfüllen.

 

Indem wir in die Landwirte und ihre Familien investieren und den gleichen zukunftsorientierten Ansatz verfolgen wie einst unser Gründer, verbessern wir die Lebensqualität von Generationen von Landwirten, schaffen eine bessere und nachhaltigere Kaffeeindustrie und verbessern so die Qualität der Bohnen, die wir an unsere kaffeeliebende Community liefern – und das sind unserer bescheidenen Meinung nach die wichtigsten Bestandteile für eine bessere Zukunft.

 

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